Temporäres Bild mit freundlicher Genehmigung von Genussverbreiter – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0
Arbeitszeit: 30 min; Zeit zum Frittieren ist ja nach Menge unterschiedlich, für diese Menge ca. 20 min.
Benötigte Werkzeuge: 1 große Schale, 1 kleine Schale, 2 große Pfannen, 1 Messer und Schneidebrett, Pfannenwender oder Zange zum Wenden, 1 Löffel
4 Portionen
Zutaten:
- 1 Brötchen
- Milch
- 1 Zwiebel
- 1 Ei
- 500g gemischtes Hackfleisch
- 1 TL Senf
- 2 TL Salz
- 1 EL getrockenete Kräuter nach Wahl (s. Anmerkungen).
- Pfeffer
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Handvoll Petersilienblätter
- 1 TL gemahlener Koriander
- 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
- 1 TL Soja- oder Worcestershiresauce
Zubereitung:
- Das Brötchen in einer Schale in Milch einweichen.
- Die Zwiebel schälen und in fein würfeln. Die Petersilie und den Knoblauch fein hacken.
- Das Hackfleisch in die große Schale geben und das Ei, die Zwiebel und die Gewürze ordentlich mit einem Löffel oder von Hand dazumischen.
- Das durchtränkte, weiche Brötchen in kleine Stücke rupfen und gut ausdrücken. Die entstandene stückige Masse zum Hackfleisch geben und alles gut verkneten. Die fertige Hackmasse einmal abschmecken.
- Die Pfannen mit Butterschmalz oder einer Mischung aus Butter und neutralem Bratöl auf etwa 160°C erhitzen.
- Eine Frikadelle kann mit einem ordentlich gehäuften EL Hackmasse in den Händen geformt, und dann auf einer leicht bemehlten Oberfläche ein paarmal im Kreis gewälzt werden.
- Die Frikadellen etwa 15 Minuten von beiden Seiten knusprig braun braten. Dabei immer darauf achten, dass die Temperatur zwischen 140 und 170 Grad bleibt.
Abwandlungen und Hinweise:
Für die bemehlte Oberfläche: Das Schneidebrett abwischen und einen kleinen Haufen Mehl auf die eine Hälfte geben. Nun immer wieder zwischen den Frikadellen die andere Hälfte leicht bemehlen. So kann mit einer Hand immer nachgemehlt, geformt und gewälzt werden und die andere bleibt sauber, sodass die Pfannen und Werkzeuge sicher bedient werden können.
Der Kauf eines Brat- oder Kochthermometers lohnt sich insbesondere beim Braten gewaltig! Eine ordentliche Kontrolle über die Brattemperatur spart Zeit, Nerven und Fett, und sorgt für gleichmäßigen Genuss mit perfekter Bräunung ohne angekokelte Stellen!
Wer die rohe Hackmasse nicht verkosten darf oder möchte, kann einfach ein kleines Bisschen anbraten und dann probieren.
Als Kräuter eignen sich insbesondere Estragon und Majoran, ich benutze meist eine gekaufte getrocknete Kräutermischung nach Art der “herbes de Provence” mit Bohnenkraut, Rosmarin, Thymian, Majoran, Oregano und Estragon.
Unter 140 Grad findet die für die Bräunung des Essens verantwortliche Maillard-Reaktion nicht statt, und ab 180 Grad fängt es an zu verkohlen – bei etwa 160 Grad hat man eine gute Balance aus Sicherheit und kürzerer Bratdauer, sodass die Frikadellen nicht zu fettig werden oder austrocknen.